MeTime | Melba Escobar – Die Kosmetikerin
es ist spannend zu beobachten wie sich Dinge verändern. Auch wie ich mich im Laufe der Zeit bzw. sogar im letzten Jahr verändert habe. Vor gut einem Jahr konnte ich die von mir gelesenen Bücher noch an einer Hand abzählen. Nun komme gar nicht mehr hinterher all meine Eindrücke in Worte zu fassen um sie mit euch zu teilen. Heute jedenfalls soll es um einen Roman von Elba Escobar gehen der sich Die Kosmetikerin nennt.
Ich habe mittlerweile einige weitere Beiträge zu meinen gelesenen Büchern begonnen und all meine Schlagworte zusammengefasst. Bis ich diese aber finalisiert habe wird es noch etwas dauern. Heute jedenfalls widmen wir uns erstmal dem angesprochenen Roman. Dieser verbindet Crime, Beauty und auch ein bisschen Romanze.
Inhaltsverzeichnis:
Kurzzusammenfassung
Die junge Kosmetikerin Karen hat ihre Familie verlassen um in Bogotá Fuß zu fassen. Dort möchte sie Geld verdienen um ihren kleinen Sohn eine gute Zukunft bieten zu können. Doch irgendwie nimmt alles einen anderen Lauf als sie sich eigentlich erträumt hat.
Karen wurde von ihrem Vermieter brutalst vergewaltigt und zudem wurde ihr gesamtes Erspartes gestohlen. Von diesem Vorfall an verändert sich das Leben der Kosmetikerin Karen schlagartig.
Sie beginnt nebenher als Prostituierte zu arbeiten und gerät dadurch ständig in die verschiedensten Gefahrensituationen. Diese verfolgen sie auch in ihrem normalen Arbeitsalltag. Dies ist auch der Grund, dass sie sich immer wieder selbst verletzt.
Eine ihrer Stammkundinnen ist Therapeutin, der sich Karen letztendlich auch anvertraut und ihr sämtliche Vorkommnisse schildert. Ob sich dadurch in Karens Leben wieder alles zum Besten wendet oder sie noch tiefer in den Ruin schlittert werde ich an dieser Stelle offen lassen.
Meinung zu Die Kosmetikerin von Melab Escobar
Ich habe zu dieser Lektüre sehr viele Eindrücke, aber ich muss gestehen, dass nur wenige davon wirklich positiv sind.
Beginnen möchte ich damit wie ich zu dem Buch gekommen bin. Mich hat in erster Linie das Cover angesprochen, denn die blutende falsche Wimper ist mir direkt ins Auge gesprungen.
Des weiteren habe ich auch den Klappentext als durchaus spannend empfunden. Mir war daher schnell klar, dass ich das Buch obwohl es als Roman betitelt ist lesen möchte. Sowohl der Klappentext als auch die Leserkommentare haben auf einen Krimi bzw. Thriller hingedeutet und diese Art Bücher liegen mir eher.
Ich habe zu lesen begonnen und direkt zu Beginn lernt man eine meiner Meinung nach sehr unsympathische Dame kennen. Bis gut zur Hälfte hat es gedauert um zu verstehen, dass diese Dame auch die Erzählerin der Geschichte ist. Ich war verwirrt, denn es haben sich sehr schnell unzählige Handlungsstränge aufgetan und jeder hat an einem anderen Schauplatz stattgefunden. Zudem tauchen auch sehr viele verschiedene Namen auf die es erschwert die Schauplätze und Handlungen unter einem Hut zu bekommen.
Was man der Autorin aber zugutehalten muss ist der Schreibstil. Zu lesen ist das Buch wahnsinnig schnell. Es liegt eher am Inhalt was das Ganze langatmig und zum Teil auch verwirrend macht.
Ich persönlich muss sagen, dass ich nach dem Klappentext, der mir wirklich gut gefallen hat, doch sehr enttäuscht bin. Mir hat das Buch absolut gar nicht zusagt. Man hat meiner Meinung nach zu viel in eine relativ kurze Geschichte packen wollen. Dadurch ist man etwas ins „strudeln“ gekommen.
Mag sein, dass das charakteristisch für Kolumbien, dem Schauplatz des Romans, ist. Für mein Empfinden ist einfach zu viel los, zu viel unaufgeklärtes und auch zu viel Korruption im Spiel.