MeTime | Jack Ketchum – EVIL
Bereits in meiner letzten Rezension zu die App von Arno Strobel habe ich erwähnt, dass ich Thriller sehr gerne lese. Da sind mir schon einige Grausamkeiten und wirklich erschreckende Story untergekommen. Evil von Jack Ketchum ist aber die Kirsche auf dem Sahnehäubchen, wenn man das über Triller sagen kann. Die Story basiert nämlich auf einer wahren Begebenheit, was das Ganze noch schrecklicher macht. Mir ist klar, dass der Autor noch etwas nachgeholfen hat und die eigentliche Geschichte ausgeschmückt hat. Dennoch sollte man stets im Hinterkopf behalten, dass sich dies wirklich zugetragen hat.
Inhaltsverzeichnis:
Kurzzusammenfassung
Evil spielt in den späten 50er Jahren. Der 12-jährige David erzählt von dem Sommer in dem er Meg und Susann kennenlernt. Die beiden Mädchen ziehen nach einem Unfall, bei dem deren Eltern versterben, bei ihrer Tante Ruth Chandler ein. David findet Gefallen an Meg und ist deshalb auch häufiger im Chandler-Haus zu Besuch. Dass dieser Sommer Davids Leben verändern wird und prägt, weiß er zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Ruth ist eine gebrochene Frau und sehr unzufrieden mit ihrem Leben. Dies wird nicht besser mit dem Einzug von Meg und Susann. Diese zerrüttete Persönlichkeit entwickelt einen abgrundtiefen Hass auf die beiden Mädchen und überträgt diesen auch auf ihre Söhne. Der Horror beginnt. Schläge und die Reduzierung von Nahrung waren die Harmlosesten Strafen die Meg und Susann erleben mussten. Ruth geht so weit, dass sie Meg völlig alleine und in Dunkelheit in den Keller sperrt. Der Keller des Grauens. Was in diesem Keller passiert ist einfach unmenschlich und David ist stiller Zuseher. Ihm plagen die Szenarien, denn er mag Meg sehr gerne, kann ihr aber nicht helfen. Die Chandlers denken sich immer grausamere Foltermethoden um herauszufinden wie stark Meg ist.
Meinung zu Evil von Jack Ketchum
Ich muss ehrlich zugeben, dass es mir nicht leicht gefallen ist eine Zusammenfassung von Evil zu schreiben. Dies liegt nicht daran, dass mir das Buch so zugesetzt hat. Es liegt daran, dass ich der Meinung bin, dass das Buch nicht wirklich viel Handlung hat. Mir ist bewusst, dass das nicht die netteste Beschreibung von einem Werk mit über 300 Seiten ist. Ich muss mir aber selbst eingestehen, dass Evil nur eine Schilderung von wahnsinnig abartigen Misshandlungen ist.
Es ist unfassbar wozu ein Mensch fähig sein kann. Was er einem anderen, hilfloseren Mitmenschen antun kann und dass über Wochen und Monate hinweg. Wie anfänglich gesagt ist mir bewusst, dass Jack Ketchum die eine oder andere Situation ausgeschmückt hat. Dennoch finde ich aber auch nur die mildesten Handlungen die die Chandlers Meg und Susann angetan haben menschenunwürdig.
Ich kann also sagen, dass die „Geschichte“ an sich nicht sehr anspruchsvoll ist. Man verliert den Faden nicht. Im schlimmsten Fall könnte es passieren, dass man mit den Namen der Kinder durcheinanderkommen. Wobei ich diese als nebensächlich erachte, denn es gibt nur einen Jungen, der Erzähler, der sich aus den Grausamkeiten raushält. Sonst aber würde ich den Titel als wenig anspruchsvoll beschreiben. Es ist jedoch wichtig sich mental auf Evil einstellen. Die Handlungen, die beschrieben werden, sind alles andere als harmlos.
Wie wurde ich auf den Titel aufmerksam?
Nachdem ich Evil nicht als Highlight beschreibe stellt ihr euch bestimmt die Frage wie ich überhaupt dazu gekommen bin. Vor einigen Monaten bin ich über die Videos von WhatPadiLoves gestoßen. Sie selbst liest gerne Thriller und befasst sich auch mit True Crime Fällen. Ich bin wahnsinnig fasziniert von Padis True Crime Videos, denn sie spricht sehr ausführlich über die einzelnen Fälle. In einem ihrer Videos behandelt sie auch den Fall Sylvia Likens, auf welchen Evil basiert. Wenn ihr euch erstmal die Story hinter dem Buch zu Gemüte führen wollt empfehle ich euch das Video von Padi. Danach könnt ihr entscheid ob ihr auch die Evil lesen möchtet oder ob ihr es doch lieber sein lässt. Ich habe mich für das Buch entschieden, aus Neugierde. Wie ich nun darüber denke habe ich euch bereits geschildert.